Begabtenförderung - Aktuelles

Sprachenturnier in Stapelfeld - Bundeswettbewerb Fremdsprachen

Akademie Stapelfeld Front

Mit der Auszeichnung eines ersten Landespreises beim Bundeswettbewerb für Fremdsprachen ist unter anderem die Einladung zum Sprachenturnier verbunden, das dieses Jahr vom 21. bis zum 24. September in Stapelfeld, einem Ortssteil von Cloppenburg, in der Nähe von Bremen stattfand.

Leontin Hoffmann, Klasse 9b, der einen ersten Landespreis in Latein gewonnen hatte, war dabei!

Insgesamt haben 57 Schüler in 6 Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch, Latein und Altgriechisch) am großen Finale teilgenommen. Sie waren aus den Wettbewerbskategorien „SOLO“ und „SOLO PLUS“ die Besten von über 1800 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 10, die in diesem Jahr an dem Bundeswettbewerb für Fremdsprachen teilgenommen haben.

 „Es ist beeindruckend, mit welcher Begeisterung die Teilnehmenden verschiedene Sprachen nutzen und miteinander kommunizieren – und das auf höchstem Niveau. Diese besonders sprachbegabten Schülerinnen und Schüler zusammenzubringen und ihnen die Möglichkeit des Austauschs zu geben, ist sehr wertvoll und für alle Beteiligten inspirierend“, sagte Michael Remmy, Leiter des Bundeswettbewerbs für Fremdsprachen bei Bildung und Begabung, dem Talentförderzentrum des Bundes und der Länder.

So hat auch Leontin der Austausch mit den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonders gut gefallen, obwohl die meisten bereits in der 11. Klasse und somit um einiges älter waren als er. Schon die Bahnfahrt ins nördliche Cloppenburg war eine Art Sprachreise für ihn, da er zusammen mit dem bayerischen Landessieger in Altgriechisch in einem Abteil saß und so auch auf den Geschmack einer weiteren alten Sprache kam, die noch komplexer und wortreicher ist als das Lateinische, außerdem die Quelle der europäischen Philosophie, Wissenschaft und Literatur.

Noch am Anreisetag wurden ab 19.30 Uhr lateinischen Texte übersetzt und im Hinblick auf das Thema „Pferde stehlen“ untersucht, welches den Kern der Abschlussveranstaltung bilden sollte: Theateraufführungen der verschiedenen Teams jeweils gleicher Sprache.

Am folgenden Tag fuhren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Sprachenturniers mit Bussen zum Museumsdorf Cloppenburg, wo sie nach einer Führung eigene Recherchen durchführen durften. Ab 11.00 Uhr bereiteten sie daraufhin ihre Präsentationen in der Wettbewerbssprache vor, die sie ab 14.00 Uhr der Jury vortrugen, im Falle von Leontin natürlich auf Latein! Weiter ging es dann – bis in den späten Abend hinein – mit der Vorbereitung der Theaterstücke.

Am zweiten Tag warteten gleich zwei Herausforderungen auf die Wettbewerberinnen und Wettbewerber, die vor der Jury zu bewältigen waren: ein Literaturgespräch in der ca. zwei Monate vorher gewählten zweiten Fremdsprache und die Theatervorstellungen in der Siegersprache aus der ersten Runde. Trotz Generalprobe war diese Prüfung des Sprachenturniers den begeisterten Erzählungen Leontins nach zu urteilen die größte Hürde aufgrund der verhältnismäßig kurzen Vorbereitungsphasen und der Größe des Publikums.

Am Abend wurde ausgiebig auf einer Party gefeiert, bevor dann am dritten Tag die Preise verliehen wurden, wobei die Platzierungen nicht nach Sprachen getrennt, sondern anhand erreichter Punktzahlen vergeben worden waren. Bereits um 11.00 Uhr traten alle, mit vielen neuen freundschaftlichen Kontakten und Erfahrungen bereichert, die Heimreise an. Auch die fast zehnstündige Bahnfahrt bis nach Kempten tat der positiven Grundstimmung Leontins keinen Abbruch!

Schön, dass es Dir gefallen hat, Leontin, und Du das Hildegardis-Gymnasium auf bisher noch nie dagewesene Art und Weise sprachlich so gut vertreten hast!

 Christiane Haas

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