Hilde-Theaterlabor landet auf dem Mars

Hilde Theaterlabor 2022

Elon Musk hat es fast geschafft. Sein irres Projekt, den Mars zu besiedeln und die Erde ihrem Klimaschicksal zu überlassen, steht kurz vor dem Abschluss. Das ist der Hintergrund von „Endstation Mars“, dem neuen Stück des Hilde-Theaterlabors, das Mitte Juli 2022 im Theatersaal Premiere hatte.

Nach zweijähriger Coronapause hat das Theaterlabor Federn lassen müssen – es schrumpfte von gut zwanzig Teilnehmer:innen auf fünf. Die fünf aber haben an drei Abenden ein immer größeres Publikum bestens unterhalten.

Der erfolgreiche Influencer Tom Barton (Magnus Hirschfeld) soll im Jahr 2060 vom Mars aus Werbung für die Marsbesiedlung machen. Erfolglos bemüht er sich, Teil des routinierten Teams aus Ingenieur:innen zu werden, die den Mars technisch auf die Besiedlung vorbereiten (auch schauspielerisch ein eingespieltes Team: Felice Dorn, Elias Lohrmann, Emilian Weinert, Maxi Welz). Als dann endlich das erste Raumschiff mit den ersten echten Siedlern kommen soll, erlebt die Crew eine böse Überraschung: Klimarevolutionäre auf der Erde haben den selbstherrlichen Diktator Elon Musk abgesetzt und holen die Marsingenieure auf die Erde zurück. Barton bleibt allein auf dem Mars zurück. Die Zeit vertreibt er sich...

... mit menschenähnlichen Robotern und damit, seine eigene Stimme auf die Marsserver hochzuladen, damit er später einmal jemanden zum Reden hat. Das aber geht gründlich schief …

Kompliment an die kleine, feine Truppe des Theaterlabors, die dem Publikum eine unterhaltsamen und zum Nachdenken anregenden Abend bot!

 

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