Besuch aus Bollène
Ein Bericht von Jana, Sarah, Hannah, Merle und Rebekka
Nachdem am Mittwochabend, dem 11. Januar 2023, unsere mit Ungeduld erwarteten Gäste nahezu pünktlich mit dem Zug am Hauptbahnhof Kempten angekommen waren, lernten sich erstmal alles Corres in den Gastfamilien ein wenig kennen.
Am Donnerstag begleiteten uns die Austauschschülerinnen und -schüler in die Schule und verbrachten die ersten drei Schulstunden mit uns. Danach wurden wir in der Pause von Herrn Wenninger begrüßt, der sich bemühte, sogar ein wenig Französisch zu sprechen, bevor wir anschließend im Rahmen des von Frau Gödecke für uns gestalteten deutsch-französischen Klimaworkshops unsere eigenen Mini-Klimaschutz-Videos drehten.
Dann ging es zum gemeinsamen Mittagessen in die Mensa. Gut gestärkt und motiviert machten wir uns mit dem Bus auf den Weg ins Gunzesrieder Tal, wor wir den restlichen Tag auf einer toll gelegenen Selbstversorgerhütte verbrachten. Für die Gäste aus dem Süden Frankreichs war das kleine bisschen Schnee ein wahrgewordener Wintertraum!
Sowohl bei den Schneeballschlachten, beim Schneemännerbauen, Schlittenfahren und bei anderen Aktivitäten im Freien, als auch beim abendlichen Beisammensein, der gemeinsamen Vorbereitung des Abendessens und lustiger Spiele wurde die deutsch-französische Gemeinschaft gestärkt. (Jana Schneider, 10a)
(Anm.: Alle Gastgeber hatten köstliche Stärkungen für ein "quatre-heure" im Gepäck, das sich sehen lassen konnte! Zusätzlich hatte sich Frau Götz um das Abendessen gekümmert und schwang den Kochlöffel in der Küche, und so war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Überhaupt hat den Begleiter:innen Frau Gödecke, Frau Götz, Frau Haggenmüller und Herr Stepanek der Hüttenaufenthalt mindestens so viel Spaß gemacht wie den Schülerinnen und Schülern.)
Der Freitag startete mit einem wunderbaren Frühstück auf der Hütte, beí dem ein jeder auf seine Kosten kam: von Muffins und frischen Semmeln über Pizzaschnecken, bis hin zu Obst und leckerem Käse war alles dabei. Dann ging es gut gestärkt mit dem Bus auf in Richtung Oberstdorf zur Söllereck-Rodelbahn. Nachdem uns das Wetter leider einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte und unseren ursprünglichen Plan eines Schneetags am Nebelhorn nicht stattfinden hatte lassen, bot uns die Rodelbahn eine super Alternative. Egal ob zu zweit, oder allein, die ganze Gruppe gab richtig Gas und beschwerte sich natürlich nicht über die entspannte Fahrt mit dem Rodel und wieder nach oben.
Nach drei rasanten Abfahren wurden im Eissportzentrum in Oberstdorf auf dem Eis die ein oder anderen Tricks ausprobiert, welche wir uns davor von den Profis abgeschaut hatten, die dort Training hatten. Doch auch das ein oder andere Rennen und Fangen-Spiel durfte nicht fehlen, ebenso wie ein schönes Gruppenfoto. Gegen 17 Uhr kamen wir an die Schule zurück und konnten daraufhin den Abend mit unseren Corres nach Belieben ausklingen lassen. So gingen zwei unterhaltsame und lustige Tage in unserem Allgäuer "Winterparadies" zu Ende. (Sarah Wahl, 10c)
Am Samstagmorgen dann, nach zwei bereits erlebnisreichen und anstrengenden, aber schönen Tagen, ließen wir uns nicht allzu viel Zeit zum Entspannen und machten uns ebenfalls früh am Morgen schon nach München auf. Dort angekommen, machten wir einen kurzen Abstecher auf einen Flohmarkt, der uns allerdings nicht lange begeistern konnte, so dass wir schnell weiterwollten, zu unserem eigentlichen Ziel, der Alten Pinakothek. Nach einer kurzen U-Bahnfahrt und einer kleinen Stärkung zwischendurch waren wir bereit, den Museumsbesuch zu starten. Was einige von uns im Museum stundenlang begeisterte, konnte die anderen nicht gar so lange halten und wir teilten uns auf. Die einen gingen schon mal vor in die Fußgängerzone, wir anderen blieben noch etwas länger im Museum. Zwei Stunden später und nachdem wir uns alle wieder zusammengefunden hatten, spazierten wir noch einmal alle gemeinsam den Stachus auf und ab, wobei die Läden und die Kirche genau betrachtet wurden. Als es nun schon dunkel wurde und wir alle erschöpft waren, machten wir uns auf den Heimweg und ließen es am Samstagabend ruhig angehen. (Hannah Brack, 10d)
Am Sonntag durfte auch wieder jeder selbst entscheiden, was man zusammen mit den jeweiligen Austauschpartnern machen wollte. Ich bin zum Beispiel mit meiner Corres und unseren Freunden in das Kempten Museum gegangen. Dort haben wir uns ungefähr für 1 ½ Stunden aufgehalten und haben viel zusammen gelernt. Danach wollten wir in ein Café gehen, das hatte aber leider keinen Platz mehr für uns. Deswegen sind wir zu einer Freundin nach Hause gegangen, die auch im Museum dabei war. Da haben wir dann Kaffee und Kuchen genossen. Nach ein paar netten Partien Kicker und Dart sind abends alle wieder nach Hause gefahren. (Merle Stingl, 10e)
Am Montag zogen unsere französischen Gäste ohne uns los und besichtigten im Rahmen einer Führung unsere Touristenattraktion Nummer eins: Schloss Neuschwanstein. Bei strahlendem Sonnenschein war dies ein unvergessliches Highlight! Anschließend besuchte die Gruppe noch eine Käserei in Lehern. Dort zeigte man den Gästen zwar einen interessanten Film über die Herstellung von Käse, aber es gab eine kleine Enttäuschung, da man (aus nachvollziehbaren Hygienegründen) nicht selber zusehen durfte. Versöhnlich stimmte dann aber eine leckere Kostprobe des guten Allgäuer Käses.
Am letzten Abend des einwöchigen Austauschprogramms haben wir uns zusammen mit unseren Austauschpartnern und unseren Familien zum gemeinsamen Pizzaessen im Kegel- und Bowlingcenter getroffen. Auch einige Lehrerinnen und Lehrer waren der Einladung zum „Freundschaftsabend“ gefolgt. Als Abschluss des schönen Abends und der harmonischen und erlebnisreichen Woche haben wir gemeinsam gekegelt – dabei gab es nur Gewinner (: (Rebekka Härle, Q11)