35. Landeswettbewerb Alte Sprachen - Ein brennendes Plädoyer für den Unterricht im Klassenverband
Die Textauswahl des 35. Landeswettbewerbs Alte Sprachen, der am 04. Februar 2022 bayernweit zur Förderung der humanistischen Bildung in Bayern stattfand, traf wahrlich einen “entzündeten” Nerv unserer Zeit.
Bekanntlich sieht sich die Schule seit dem Beginn der Coronakrise im Zwiespalt zwischen dem Schutz der Schülerinnen und Schüler vor dem Virus und der Aufrechterhaltung des gemeinsamen Lernens im Klassenzimmer. Die vergangenen „Corona-Jahre“ waren geprägt von hitzigen Diskussionen, ob und inwiefern „Distanzunterricht“ den „Präsenzunterricht“, der vom unmittelbaren Austausch zwischen Lehrkraft und der Klasse sowie den Schülerinnen und Schülern untereinander lebt, ersetzen kann.
Schon der römische Rhetoriklehrer Quintilian hatte die Vorzüge der gemeinsamen Form des Lernens erkannt.
Eine begeisterte Lateinerin und ein begeisterter Lateiner der diesjährigen Q11, Nina Reindl und Jakob Stöberl, setzten sich im Übersetzungsteil des diesjährigen Wettbewerbs mit eben diesem Thema auseinander.