66 kleine Exploratores in Biriciana im Weltkulturerbe-Museum Weißenburg
Mit einem 80er-Doppeldecker angereist – leider waren 10 Exploratores im Krankenlager –, stürmten die übrigen 66 Sechstklässlerinnen und Sechstklässler mit ihren Latein-Lehrerinnen Frau Eder, Frau Stoll und Frau Haas am 07. Dezember 2022 das Limes-Museum von Weißenburg.
Vor Ort teilte sich der Entdecker-Trupp schnell in 3 kleinere Einheiten. In ungebrochener Vorfreude und unbändigem Entdeckerdrang schlug sich ein Schnelltrupp im Eilmarsch, da die Busfahrt etwas länger gedauert hatte als geplant, zu den „Großen Thermen“ durch, die am anderen Ende der Stadt lagen.
Der Handwerkertrupp fertigte eigenhändig neue Votiv-Tafeln aus „Gold“, „Silber“ und „Bronze“ für die Kapitolinische Trias, sprich für Jupiter, Juno und Minerva, oder auch für Apollo, Venus, Herkules und andere wichtige Gottheiten.
Währenddessen beschäftigten sich die wahren Schatzsucher mit den Ausstellungsstücken des Museums, vor allem mit dem sogenannten „Weißenburger Römerschatz“, der von einem Lehrer am 19. Oktober 1979 in seinem Garten gefunden worden war, als er ein Spargelbeet erweitern wollte. Nach und nach wurde klar, dass es sich um einen so genannten Verwahrfund handelt, um ein Tempelinventar, das im Angesicht unmittelbar drohender Gefahr vergraben worden war.
Der späteste Münzfund aus dem Weißenburger Limeskastell wird auf das Jahr 254 n. Chr. datiert, welches an mehreren Kastellen des rätischen Limes als spätestes Datum für den so genannten Limesfall belegt ist.
Um 15.30 Uhr hatten alle kleinen Exploratores jede der drei Stationen erkundet und wurden von unsäglichem Hunger und Durst gequält, so dass vor der Rückreise noch eine Stippvisite bei der Norma von Biriciana eingeschoben werden musste, die für normal gute bis äußerst gute Stimmung im Bus sorgte.
Die Eindrücke von den Lieblingsentdeckungen der 66 kleinen Exploratores sind auch auf ein paar Stellwänden in der Schule zu sehen.
Christiane Haas