Schon im letzten Schuljahr trat die eza! mit der Frage an uns heran, ob wir Interesse an einem Workshop zur Anpassung an den Klimawandeln und dem Aufzeigen von Naturgefahren durch Extremwetterereignisse hätten. Welch eine Frage! Natürlich interessiert uns das, da es doch ein brisantes, aktuelles Thema ist, wie wir alle in diesem Jahr leidlich erfahren mussten.
Und so begann die Planung – angefangen mit der Suche nach einem Raum mit Wasser- und Stromanschluss für einen großen Anhänger mit einem Modell zu den Naturgefahren. Da blieb nur die Mensa, und da diese ausschließlich am Freitag „frei“ ist, kristallisierte sich irgendwann der 22.11.24 als Workshoptag für unsere Klimabotschafterinnen und Klimabotschafter heraus.
Die Durchführung war dann ein voller Erfolg!
In Anwesenheit der dritten Bürgermeisterin Kemptens, Frau Groll, dem Klimaschutzmanager, Thomas Weiß, den Vertretern von eza!, Frau Dr. Hausmann und Herrn Dr. Barth, Dr. Baselt von der Universität der Bundeswehr und zweier Stadträte folgten die Klimabotschafterinnen und Klimabotschafter den anschaulichen Vorträgen über Klimawandelfolgen und Anpassungsbedarf im Allgäu durch Fr. Dr. Hausmann und den Folgen für das Wasserwirtschaftsamt und den bereits umgesetzten und in Umsetzung befindlichen Anpassungsmaßnahmen vom Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, Bernhard Simon, die beide nachvollziehbar die Notwendigkeit dieses Themas hier in unserer Region verdeutlichten. Zu diesen Vorträgen waren auch weitere Klassen unserer Schule anwesend und der Theatersaal bot die ideale Präsentationsfläche.
Über weitere geplante Klimaanpassungen in Kempten berichtete dann Thomas Weiß, bevor zuletzt zwei Klimabotschafterinnen, Magdalena N. und Sophie E., gemeinsam mit Frau Karl-Wörner die Projekte und Aktionen sowie den Weg des Hildes als Klimaschule vorstellten.
Gestärkt mit Brezen und Getränken begann der zweite Teil, in dem das schon oben genannte Modell zum Einsatz kam und parallel dazu verschiedene Klima-Planspiele von den Schülerinnen und Schülern ausprobiert werden konnten.
Das Modell überzeugte mit seiner Anschaulichkeit und den praktischen Möglichkeiten, Extremwetterereignisse „nachzuspielen“ und in ihren Auswirkungen direkt nachzuverfolgen. So liefen schnell die ersten Keller voll, es gingen Muren ab und wichtige Infrastruktur brach zusammen.
Den Abschluss bildete eine Diskussionsrunde im gesamten Kreis, bei der noch einmal die Dringlichkeit des Themas, teilweise auch die gefühlte Hilflosigkeit und künftige Aktionen im Fokus standen.
Insgesamt war es ein sehr lehrreicher und vielseitiger Vormittag und wir bedanken uns bei eza! und den weiteren Projektpartnern für die Durchführung an unserer Schule.
KAW für die Klimaschule