Begabungsstützpunkt-Kurs „Astrophysik“ 2022/23
Hier kommt man tatsächlich um die Welt und nicht nur um die sichtbare! Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sogar so begeistert, dass sie direkt am selben Tag der Abiturprüfung noch nach Memmingen kamen, so z. B. auch Korbinian Kippes, der seit vielen Jahren dabei ist. Nicht nur die Leitung durch Herrn Andreas Kellerer ist hochkarätig, sondern auch die Kontakte, die er seinen Teilnehmern verschafft. Wer die medienwirksamen Experimente des österreichischen Nobelpreisträgers in Physik Prof. Dr. Anton Zeilinger kennt, wie z.B. die quantenkryptographische Verschlüsselung einer Banküberweisung, kann nachempfinden, welche Wirkung ein persönliches Gespräch mit ihm auf die Kursteilnehmer gehabt hat und immer noch hat! Herr Zeilinger und Herr Kellerer besitzen beide das Talent hochkomplexe Inhalte auf verständliche Weise aufzubereiten – und dies mit großem Enthusiasmus.
Es folgt ein Bericht über den Kurs „Eine Reise durchs Universum“ von Leontin Hoffmann, Klasse 9b, der u. a. bei der Preisverleihung der Heisenberg-Medaille an Herrn Prof. Dr. Zeilinger, dem Pionier der Quanteninformationswissenschaft, dabei war:
„Dieses Schuljahr habe ich am Begabungsstützpunkt Memmingen am Kurs „Eine Reise durch das Universum“ unter der Leitung von Herrn Andreas Kellerer teilgenommen. Wir haben uns alle zwei Wochen am Freitagnachmittag von 15.30 Uhr bis 18.30 Uhr am Bernhard-Strigel-Gymnasium in Memmingen getroffen.
Da viele der ca. 30 Teilnehmer den Kurs schon zum wiederholten Mal belegten und dadurch schon einige Grundkenntnisse hatten, war es zunächst nicht einfach, alles sofort zu verstehen. Herr Kellerer informierte uns aber jedes Mal anschaulich über verschiedene Bereiche der Astrophysik. Zum Nachlesen und zur Vertiefung der Inhalte hat Herr Kellerer gleich zu Beginn des Kurses ein Skript mit 1024 Seiten verteilt! Nach jedem Treffen erhielten wir außerdem per E-Mail die vollständige Präsentation des vorangegangenen Unterrichts.
Besonders gut hat mir die Exkursion am 28.10.2022 zum Symposium „Werner Heisenberg und die Zukunft der Quantenphysik“ der Heisenberg-Gesellschaft nach München gefallen.
Dort konnte ich sogar mit dem jetzigen Nobelpreisträger in Physik Prof. Dr. Anton Zeilinger sprechen, nachdem er den Festvortrag gehalten hatte und ihm die Heisenberg-Medaille verliehen worden war.
Der Astrophysik-Kurs von Herrn Kellerer war immer stark besucht, eine Tatsache, die für sich spricht!
Leider durfte ich an der Exkursion ans CERN nach Genf noch nicht teilnehmen, da ein Mindestalter von 16 Jahren für den Eintritt ins CERN Voraussetzung ist.
Aber zum Abschluss unseres Kurses werde wir noch eine mehrtägige Fahrt an die Universität Heidelberg unternehmen, auf die ich mich schon sehr freue!
Insgesamt war der Kurs, in dem die Grundlagen der Astrophysik vermittelt wurden, eine echte Bereicherung in einer für mich völlig neuen Materie. Wir erhielten Einblicke in viele schwierige, sogar in noch nicht gänzlich erforschte Themenbereiche, wie zum Beispiel die Phasen der Entstehung des Universums, die dunkle Materie und die schwarzen Löcher.
Erwähnen möchte ich noch ein Highlight des Astrofotografie-Kurses, an dem ich ebenfalls teilnahm und der von Herrn Kellerer und Herrn Prof. Dr. T. Eimüller geleitet wurde:
Anfang Mai versammelten sich einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Dämmerungsbeginn am Eschacher Weiher um ein spezielles Deep-Sky-Teleskop, um Sterne und ferne Galaxien wie die M82 im Sternbild Großer Bär zu beobachten (s. Beitragsbild). Wir erhielten auch spannende Informationen über die Technik, die bei der Astrofotografie mit dem Teleskop zum Einsatz kommt.
Leontin Hoffmann (9b)