Einen inhaltlichen sehr abwechslungsreichen Tag hatte die 11c am Donnerstag in Hinterstein. Zunächst erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet. Im Zuge dessen wurde die Erscheinung des Schrecksees in Social Media kritisch hinterfragt. Die Rangerin Carina Bühler des Alpinium brachte uns die Buckelwiesen inklusive Pflanzenbestimmung und die „Big Five“ des Allgäus (Gems, Steinbock, Steinadler, Murmeltier und Schneehuhn) sehr praxisnah näher.
Anschließend bestimmten die Schülerinnen und Schüler, angeleitet durch die Studierenden der Uni Würzburg, die Fließgeschwindigkeit der Ostrach mithilfe von Papierbooten. Nach einer kurzen Mittagspause machten wir uns auf zur Heidachrinne. Hier wurden die Risiken von Massenbewegungen mit einem Modellexperiment näher erläutert.
Eine Spontanführung erhielten wir im direkt unter der Rinne liegenden Restwasserkraftwerk Konrad Zuse, dessen innovatives Konzept in der Umkehrung der archimedischen Schraube besteht. Der große Vorteil besteht darin, dass Fische und Kleinstlebewesen die Turbine unverletzt flussabwärts passieren können. Der ökologisch ebenso wichtigen Flussaufwärtsbewegung der Tiere, steht eine elektrisch angetriebene archimedische Schraube zur Verfügung.
Als Abschluss besuchten wird noch das Wasserkraftwerk Bruck zwischen Hindelang und Hinterstein. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler sowohl Einblicke in die historische Entwicklung als auch technische Details der Nutzung der elektrischen Energie und Wasserkraft in unserer Heimat.
Text: C. Tenschert (FS Geographie), Bilder: S. Öz, M. Pingold