22,5 kg Müll, viel CO2 und noch viel mehr frische Luft

Drei tolle Tage mit großartigen Klimabotschafterinnen und Klimabotschaftern – 64 Schülerinnen und Schüler waren mit uns vom 14.10. bis 16.10. gemeinsam in Memhölz, wo sie aktiv für den Umweltschutz waren, sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN auseinandersetzten und weiter in ihre Rolle als „Botschafterinnen und Botschafter“ hineinwuchsen.

Gestärkt durch eine gute Kartoffelsuppe aus der Schulmensa sammelten am ersten Nachmittag alle in vier Gruppen Müll aus der Natur rund um unsere Herberge „Schönstatt auf’m Berg“. Dabei kamen 22,5 kg für die von Patron ausgerufene „CleanUp-Challenge“ zusammen, ein für uns alle überraschendes und gleichzeitig erschreckendes Ergebnis, denn eigentlich wähnten wir uns in einer Umgebung mit nahezu unberührter Natur. Beeindruckt durch diese Erfahrung standen später die „SDGs“ (die sustainable development goals, die sich die Vereinten Nationen bis 2030 gesetzt haben) im Mittelpunkt, wobei sich alle Fahrtenteilnehmerinnen und -teilnehmer besser kennenlernen konnten und gleichzeitig erfuhren, wie vernetzt die Welt ist und wie abhängig wir in der Weltgemeinschaft voneinander sind.

Genau darum ging es dann auch in den Workshops am Dienstagvormittag, die für die älteren Schülerinnen und Schüler durch Andreas Güthler vom NEZ (Naturerlebniszentrum), für die jüngeren von Frau Schimunek und mir durchgeführt wurden. Nach einem eindrucksvollen Vortrag über unsere aktuelle Situation im Klimawandel beschäftigten wir uns mit den Ursachen, mit dem, was wir tun können, und mit der Tatsache, dass es vor allem auf das gemeinsame Handeln der Menschen ankommen wird.

Nachmittags machten unsere Klimabotschafterinnen und -botschafter ihre ganz eigenen Erfahrungen in der Natur: Von Frau Schimunek und Frau Orth mit verschiedenen Aufgaben ausgestattet galt es, einen vorgegebenen Treffpunkt zu einer ganz bestimmten Zeit zu erreichen; und das, ohne vorher unterwegs von uns  Lehrkräften, die natürlich auch auf dem Weg zum Zielpunkt waren, gesehen zu werden. Auch diese Aufgabe meisterten alle mit Bravour und wurden am Zielpunkt mit einem Gemüse- und Obstbuffet (…sowie ein bisschen Schokolade) belohnt, bevor es dann wieder an die Fakten ging, den CO2-Fußabdruck des Hildegardis-Gymnasiums im Jahr 2023.

Mit diesem setzten sich alle intensiv auseinander, angeleitet durch Herrn Klaubert erwarben jeder seinen persönlichen „CO2-Führerschein“. Nach einer kreativen Brainstorming-Aktion am Abend ging es am nächsten Morgen noch einmal mit dem CO2-Fußabdruck weiter. Um ihn in ihren Klassen zu präsentieren, nahmen alle Klimabotschafterinnen und -botschafter an einem Präsentationstraining teil und übten ihren Vortrag. Dabei zeigten sich die Herausforderungen in der Kommunikation und Präsentation der Inhalte.

…und dann ging es auch schon wieder nach Hause.

Für uns Lehrerinnen und Lehrer (dabei waren FRY, KLA, ORT, SIK und KAW) waren es wieder richtig tolle Tage, auch wenn sie natürlich mit intensiver Arbeit verbunden sind, sind sie doch jedes Jahr eine Bereicherung und ein Highlight des Schuljahres! Die Klimabotschafterinnen und -botschafter erhielten viel Lob von unseren Gastgebern, was uns natürlich auch gefreut hat und unseren Eindruck von „unserer“ Gruppe nur bestätigt hat: Es ist toll, mit Schülerinnen und Schülern nahezu aller Jahrgangsstufen unterwegs zu sein, Sinnvolles zu tun, Neues zu erarbeiten und Gemeinschaft zu erleben. Denn gemeinsam schaffen wir was!

In diesem Sinne: Auf in dieses Schuljahr! Wir wollen was bewegen!

(KAW für die Klimaschule)

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